Allgemein 24 April 2022

Iftar Empfang der IGMG Takva Moschee

Die Takva Moschee hat nach zweijähriger coronabedingter Pause zum Iftar – Empfang zahlreiche Gäste aus der Politik, Verwaltung, Gesellschaft und den Religionsgemeinschaften eingeladen.

Am Mittwochabend (20.04.2022) fand der Iftar – Empfang der IGMG Takva Moschee mit zahlreichen Gästen statt.

Zu diesen zählten unter anderem Landrat Henning Heiß, Bürgermeister Klaus Saemann, Leitung des Polizeikommissariats Christian Priebe, Integrationsbeauftragte des Landkreises Emine Öztürk, Integrationsbeauftragte der Stadt Benafsheh Nourkhiz, Altbürgermeister Michael Kessler, Pastorin der Friedenskirche Anja Jäkel, Pastor der Friedenskirche Markus Lenz, Pastor der Martin-Luther-Kirchengemeinde Julian Bergau, der Vorsitzende der CDU Andreas Meier, Bürgermeisterkandidat der CDU Jan-Philip Schönaich, NFV Kreisvorstand Hans-Hermann Buhmann, Vorsitzende des Peiner Kegelvereins Gabi Beckmann, IGM Gewerkschaftssekretär Frank Raabe- Lindemann, Vorsitzender der Ditib Tamer Karahan, Vorsitzender der Al-Hidaya Muhammed Hammouda, Moschee Gemeindemitglieder und Peiner Geschäftsleute.
Das Programm begann mit einer Koranrezitation des Imams der Takva Moschee Cumali Cetinbas. Im Anschluss erläuterte der Vorsitzende der IGMG Takva Moschee Adem Tatli in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung des Fastenmonats Ramadan für die Muslime: „Der Ramadan ist eine Zeit des Rückblicks, der Besinnung, der Geduld, des Mitgefühls, eine Zeit der Nachbarschaft, des Miteinander. Es ist eine Zeit, der uns Menschen die Gelegenheit gibt, unser Tun und Handeln auf den Prüfstand zu stellen […].“
Tatli machte im weiteren Verlauf seiner Rede auf die Situation in der Ukraine aufmerksam: „Mit dem unerwarteten Krieg in der Ukraine wird uns einmal mehr bewusst, wie instabil der Weltfrieden eigentlich ist und dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, nicht im 21. Jahrhundert und auch nicht in Europa. Für Millionen von Menschen in einigen Gebieten der Erde ist das grausame Realität, teilweise kennen sie nichts anderes. Für sie ist Frieden wie für uns der Krieg, etwas Unbekanntes… Wir dürfen keinen Unterschied zwischen Kriegen machen. Wir dürfen keinen Unterschied zwischen Kriegsflüchtlingen machen. Eine Familie aus Syrien muss mit der selben Herzlichkeit aufgenommen werden, wie eine Familie aus der Ukraine. Ein Krieg im Nahen Osten oder auf dem schwarzen Kontinent ist genauso zu verurteilen wie ein Krieg in Europa. Wir können und dürfen nicht wegschauen.“
Tatli schloss seine Rede mit folgenden Worten ab: „Für alle die hier sind, danken Sie Allah, danken Sie Gott, dass es uns an nichts fehlt. Seien Sie sich dessen immer bewusst und leben Sie dementsprechend nicht in Verschwendung und spenden Sie von dem, was Allah, was Gott Ihnen, uns gegeben hat. Ich freue mich auf den Ramadan im nächsten Jahr und wünsche Ihnen einen angenehmen Abend! Unseren christlichen Freunden wünsche ich weiterhin eine schöne Osterzeit!“

Im weiteren Programmablauf hielt Landrat Henning Heiß ein Grußwort. Auch er ging auf den Krieg in der Ukraine ein und sagte, dass Peine inzwischen mehr als 1000 Flüchtlinge aufgenommen hat. Er betonte ebenfalls, dass kein Unterschied zwischen Flüchtlingen gemacht werden darf. Ferner teilte Henning Heiß mit, dass in Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis ein Integrationsbeirat ins Leben gerufen wird.
Anschließend begrüßte Bürgermeister Klaus Saemann die Gäste. Er bekräftige, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Moscheegemeinden sei und dass die Arbeit des Integrationsbeirats hier eine wichtige Lücke schließen wird. Er forderte zudem Muslime bzw. Migranten auf, verstärkt in der Politik aktiv zu werden. Der Anteil der Migranten in der Gesellschaft müsse sich auch in den Politischen Gremien wiederspiegeln.
Abschließend hielt die Pastorin der Friedenskirche Anja Jäkel im Namen der christlichen Kirchengmeinden ein Grußwort. Sie überbrachte viele Grüße vom Superintendenten Dr. Volker Menke, der aufgrund von beruflichen Verpflichtungen am Empfang leider nicht teilnehmen konnte. Frau Anja Jäkel begrüßte die Anwesenden mit „Menschengeschwister“ und lud zu einer Veranstaltung ein, die im Rahmen des Christlich-Muslimischen- Gesprächskreises organisiert wird. Am 09.06. wird das Thema „Friedensethik im Schatten des Krieges in der Ukraine“ aus christlicher und muslimischer Sicht erläutert. Gäste werden die Möglichkeit haben, nach den Kurzvorträgen den Rednern Fragen zu stellen.

Füllen Sie das Formular aus und wir werden Sie in Kürze kontaktieren

Oder schreiben Sie an takva.moschee@igmg-peine.de